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Bremsstrahlung


Allgemeine Relativitätstheorie ART

Einstein war im Jahre 1917 bei der Grundlegung seiner Allgemeinen Relativitäts-Theorie (ART) davon ausgegangen, dass die Gravitation und die Kräfte in einem beschleunigten Bezugssystem, in dem sich alle physikalischen Vorgänge abspielen, grundsätzlich nicht voneinander zu unterscheiden sind (Starkes Äquivalenzprinzip). Dieses Prinzip steht und fällt mit der Aussage, dass das Licht eine Masse habe, und zwar mit dem bekannten Verhältnis zwischen Schwerer und Träger Masse. Hierzu ein kleines Gedankenexperiment:

Nehmen wir an, das Licht habe keine Masse und stellen uns vor, dass sich im Gravitationsfeld einer Schweren Masse also z.B. wenige km über der Erde, wo es keine weiteren Kraftfelder gibt, ein Kasten im Freien Fall befinde. Das heißt, es heben sich in ihm die Schwerkraft und die Trägheits-Kraft einer Masse gegenseitig auf. Fällt in dem Kasten parallel zum Erdboden ein Lichtstrahl ein, so würde der Lichtsstrahl wegen der Beschleunigung des Kastens eine gekrümmte Bahn beschreiben, während alle an Bord befindlichen massebehafteten und elektrisch ungeladenen Dinge sich kräftefrei also geradlinig bewegen würden. Es würde dann bereits ein außergewöhnliches Verhältnis zwischen Schwerer und Träger Masse des Lichts genügen, um in diesem Experiment prinzipiell eine Krümmung der Flugbahn des Lichts zu erwirken. Entgegen dem starken Äquivalenzprinzip könnte man also bei diesem "Kasten-Experiment" unter Voraussetzung eines masselosen Lichtes oder eines Lichtes mit außergewöhnlichem Verhältnis zwischen Schwerer und Träger Masse wenigstens prinzipiell sehr wohl herausfinden, ob sich der Kasten in einer beschleunigten Bewegung oder in einem Gravitationsfeld befindet.

Ob das Licht, bzw. ob die elektromagnetischen Felder tatsächlich "schwer" sind , lässt sich durch Laborversuche kaum klären, da die benötigten Effekte zu klein sind. Vielleicht aber reicht es schon, zu untersuchen, ob sich zwei parallele Laser-Strahlen etwa zu einem auf dem Mond platzierten Spiegel, der sie wieder auf die Erde zurück reflektiert, gegenseitig angezogen gezogen haben. Ansonsten bleibt nur die Suche nach astronomischen Ereignissen, von denen wir glauben, die Bedingungen zu kennen, unter denen sie zustande kamen. Befriedigende Ergebnisse sind jedoch nicht zu erwarten, denn dazu müsste man eigentlich in der Lage sein, die Größe der Krümmung eines Lichtstrahls etwa in der Nähe eines Sterns zu vermessen, oder andere Einflüsse, wie z.B. jene von Magnetfeldern auf das Licht ausschließen zu könen oder sie zu zu variieren, was aber in diesem Falle unmöglich ist. Zudem ist immer die Gefahr groß, einen "Falschen für den lang gesuchten Sohn" in die Arme zu schließen.- Übrigens erweckt ein gekrümmtes Licht den Eindruck, dass sich der abgebildete Gegenstand in der Verlängerung der Tangente des Lichts am Auge des Betrachters befindet. Je nach der Krümmung kann der Gegenstand dabei scheinbar angehoben oder gesenkt werden. Die Krümmung selbst kann man nicht sehen.

Bei aller Kritik an der ART könnte es aber immerhin doch sein, dass der Erfolg der heutigen Navigationssysteme nicht zuletzt auf der Berücksichtigung der Einstein'schen Gedanken beruht, aber um das beurteilen zu können, bin ich nicht der richtige Fachmann. Ich könnte mir nur vorstellen, dass man heutzutage mithilfe optischer Methoden für die genaue augenblickliche Ortsbestimmung eines Navigations-Satelliten nicht auf die Berechnung mithilfe der ART angewiesen ist. Ich sehe nur, dass im Internet die Meinungen der Fachwelt von "wir wollten Einstein einen Gefallen tun, da der Schaden durch eine Berücksichtigung der ART nur gering ist" bis zu "ohne die ART wäre die erreichte Genauigkeit der Navigation unmöglich gewesen" darüber weit auseinander gehen.

Die ART begnügt sich nicht mit der Einführung der Schwere für das Licht, sondern sie ersetzt die Gravitation vollkommen durch Beschleunigungs - also Trägheitskräfte. Dafür spielen sich nach dieser Theorie alle physikalischen Ereignisse in einem sich ständig verändernden, vierdimensionalen und gekrümmten Raum ab, was sicher sehr interessant aber auch nicht leicht zu beherrschen ist..

Es gibt derzeit übrigens einen ganz anderen Gedanken, der gegen die Richtigkeit der ART spricht. Mit den Diskussionen über die Dunkle Energie hat eine neue, aber bereits früher schon von dem Franzosen le Sage 1748 in einem anderen Zusammenhang diskuttierte Theorie an Bedeutung gewonnen. Sie besagt, dass es überhaupt keine Gravitationsfelder gibt, sondern dass Neutrino-ähnliche Teilchen mit einer gewaltigen Dichte im Raum Erscheinungen hervorrufen, die man zwar zumeist als gewöhnliche Gravitation der Massen deuten kann, die aber auch jene Dunkle Energie erklärt, die am Rande eines als endlich unterstellten Universums dafür sorgt, dass sich Materie dort beschleunigt aus unserem Universum entfernt. In meinem Arttikel mit dem Titel
Schwere und Träge Masse oder der Neutrinoschatten, Dunkle Energie in dieser Website habe ich diese Theorie ausführlich beschrieben. Wenn sie richtig ist, hätte sie der ART jegliche Grundlage entzogen


Fazit

Die ART beruht auf der Richtigkeit des Starken Äquivalenzprinzips, das wiederum darauf beruht, dass auch für das Licht das Verhältnis zwischen Träger und Schwerer Masse das gleiche ist wie für alle bekannten Massen. Zweifellos hat es einen gewissen Reiz, sagen zu können, auch die elektromagnetische Energie habe eine Schwere und damit auch eine Träge Masse, aber ich glaube nicht, dass die mit dieser Annahme verbundenen Konsequenzen die Physik einfacher machen. Und solange man weder aus theoretischer noch aus experimenteller Sicht gezwungen ist, die ART zu benutzen, sollte man vielleicht besser versuchen, ohne siie auszukommen