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Le Sage, träge Masse


Angesichts des großen Reizes, den es hat, zu vzerstehen, warum die träge und schwere Masse derselben Masse zumeist streng proporional zueinander sind, ist es erstaunlich, watum heutzutage kaum jemand die Idee des Franzosen Le Sage aufgegriffen hat, mit der er bereits 1748 eine plausible Antwort auf diese Frage gefunden hatte. Er forderte nämlich bereits damals die Existenz kleinster Teilchen, die in großer Menge und mit hoher Geschwindigkeit uns umfliegen und dabei Gravitationskräfte entfalten.

Erst seit wenigen Jahren wissen wir, dass es solche Teilchen (Ich nenne sie hier alle "Neutrinos") tatsächlich gibt. Sie entstehen in riesigen Mengen bei Spaltrprozessen in den Atomen strahlender Sterne des Weltalls und haben eine verschwindend kleine Masse und einen verschwindend kleinen Wirkungsquerschnitt, was ihnen erlaubt, unbehindert jede Materie - z.B. den ganzen Erdball - fast ungehindert zu durchdringen. Andererseits fliegen sie mit hohen Geschwindigkeiten in Strömen, deren Dichten unglaublich hoch sind. Es wird angenommen, dass ständig etwa pro Sekunde zehn hoch 13 Neutrinos eine Fläche n beliebiger Richtung von einem Quadratzentimeter durchqueren. Ich nehme an, dass sie - ähnlich wie Licht in einer schwarrzen Umgebung - von den Massen zwar absorbiert aber nicht gesstreut werden.

Erst seitdem wir das alles wissen, haben wir die Möglichkeit, eine neue Theorie zu entwickeln, in der die Masse nur noch träge und nicht mehr schwer ist, Weil jedoch ein Neutrino nur "stoßen"und nicht "ziehen" kann, scheint diese Theorie kaum Chancen zu haben, die Anziehungskraft der schweren Masse zu erklären. Dass dies dennoch möglich ist, ergibt sich auf folgende Weise:.

Sicher ist zunächst, dass ein Neutrino-Strom auf eine Masse eine geringe aber doch von Null verschiedene Kraft ausübt, die, wie groß sie auch sein mag, proportional zu diser bestrahlten Masse ist, die sich aber weghebt, wenn der Neutriino-Strom von allen Richtungen kommend gleich stark ist. Sicher ist dann auch, dass eine Masse mit einem Neutrinostrom einen "Neutrino-Schatten" wirft, in welchem sich eine andere Masse zu der schattenwerfenden Masse "hingezogen" fühlt, weil und wenn aus Richtung der schattenwerfenden Masse weniger Neutrinos auf sie zukommen, als aus Richtungen, in denen sie die schattenwefende Masse nicht passiert haben. Die Stärke eines solchen Schattens nimmt dann mit dem Quadrat des Abstands von der schattenspendenden Masse ab, also ganz entsprechend zu einer anziehenden Gravitationskraft zwischen zwei Massen nach der bisherigen Theorie.

Eigentlich ist diese Theorie - wie bereits angedeutet - nicht neu. Schon im 18.ten Jahrhundert hatte der Fraanzose le Sage die Existenz winziger Teilchen gefordert, die durch den Raum mit hoher Geschwindigkeit sausen und einen Neutrino-Schatten werfen, in dem andere Massen von der Schatten werfenden Masse angezogen werden. Diese Idee wurde in der Folgezeit von mehreren namhaften Naturwissenschaftlern aufgegriffen (einen ausführlichen Bericht über die Geschichte der Le-Sage-Gravitation findet man im Internet unter dem Suchbegriff "Le Sage -Gravitation") und wieder verworfen, weil man sich über die Herkunft und die Eigenschaften der damals nur geforderten winzigen Teilchen und über die Art ihrer Stöße nicht einigen konnte. Nach Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie versank dann diese Theorie gänzlich in der Versenkung und zwar zum einen wegen Einsteins Begrenzung der Geschwindigkeit jeglicher Materie und zum anderen wegen des Äquivalenzprinzips, demzufolge Gravitation und Beschleunigung identisch sind.

Inzwischen kennen wir die Eigenschaften der winzigen Teilchen schon ganz gut und die Spezielle Relativitätstheorie Einsteins hat sich als falsch erwiesen, da sich die Aussagen seiner "Beobachter" zum Teil widersprechen (siehe meinen Aufsatz
Spezielle Relativitätstheorie). Zudem behauptet die Allgemeine Relativitätstheorie ((Starkes Ääqivalenzprinzip), es sei für einen Menschen in einem abgeschlossenen und kräftefreien Kasten unmöglich, zu entscheiden, ob er sich mit dem Kasten in einem Gravitationsfeld befindet, dessen Kraft durch eine von Null verschiedene Beschleunigung kompensiert wird, oder ob keine Beschleunigung im Spiel ist. Diese Behauptung ist nur dann richtig, wenn Licht eine Masse hat, desssen Gravitationskonstante denselben Wert hat, wie die anderen frei beweglichen Massen in dem Kasten. Nur dann würde sich das Licht im frei fallenden Kasten ebenso geradlinig bewegen wie die anderen Massen im Kasten und es gäbe dann tatsächlich keinen Hinweis auf die Mitwirkung einer Beschleunigung.

Die Le Sage Gravitation hängt in einer etwas komplizierten Weise von der Beschaffenheit der umgebenden Massen ab, was ich in den folgenden 7 Punkten näher beschreibe:

1.) Allgemein gilt für die LeSage Gravitation , dasss sich zwei allein in der Welt befindende strahlungslose Massen weder anziehen noch abstoßen, da es dann kein Kräfte spendendes Neutrinofeld gibt.

2.) Wenn wenigstens eine von beiden vorhandenen Massen strahlt, wird mindestens die andere von ihr abgestoßen. Bildlich gesprochen "beschießen" sich in unserem Universum die strahlenden Himmelskörper gegenseitig mit Neutrinos und treiben sich dadurch insgesamt auseinander. Es scheint damit zunächst so, als ließe sich mit den Neutrino-Feldern die Anzieungskraft der schweren Masse nicht erklären

Dass dies aber doch möglich ist, ergibt sich aus den weiteren Punkten:
3.) Sicher ist zunächst, dass ein Neutrinostrom auf eine träge Masse eine gerichtete Kraft ausübt, deren Betrag - wie groß er auch sein mag - proportional zum Betrag dieser trägen Masse ist und sich wegheben kann, wenn der Neutrino-Strom von allen Richtungen auf diese Masse kommend gleich stark ist. Sicher ist dann auch, dass eine träge Masse in einem Neutrino-Strom einen "Neutrino-Schatten" wirft, in welchem sich eine andere träge Masse Masse zu jener Schatten werfenden Masse "hingezogen" fühlt, weil aus Richtung dieser Schatten werfenden Masse weniger Neutrinos auf sie zukommen, als aus Richtungen, in denen die Neutrinos die Schatten werfende Masse nicht passiert haben. Die Stärke eines solchen Schattens nimmt mit dem Quadrat des Abstands von der Schatten spendenden Masse ab, also ganz entsprechend zu einer herkömmlichen Gravitationskraft.

4.) Zwischen zwei sich anziehenden trägen Massen gilt nicht mehr der Satz "actio = reactio", da immer die Neutrinos als weitere Masse mitwirken.

5) Wenn in einem strahlenden Stern durch atomare Spalt- oder Fusions-Prozesse Neutrinos freigesetzt werden, empfindet ein solcher "Neutrino-Produzent" dadurch selbst keine zusätzliche Kraft, da seine Abstrahlung der Neutrinos keine Vorzugsrichtung kennt. Wohl aber verringert sich durch seine Abstrahlung die Stärke des von ihm somit erzeugten Schattens. Diese Stärke resultiert aus dem Unterschied zwischen jenem größeren Strom, der auf jenen Raum zuläuft, in dem sich der strahlende Stern und eine Probe-Masse befinden und jenem kleineren Strom, der den Stern verlässt aber wegen der Strahlung des Sterns dann größer geworden ist. D.h. ein strahlender Stern übt eine kleinere Anziehungskraft auf eine Probe-Masse aus, als wenn er nicht strahlt. Das heißt, seine "Gravitationskonstante" - als Quotient von träger und schwerer Masse - würde durch die Abstrahlung beeinflusst. Das müsste sich z.B. bei den Bahnen der Planeten in unserem Sonnnensystem - wenn auch nur sehr schwach - bemerkbar machen.

6.)
Den Rand unseres Universums kann man so definieren, dass es außerhalb dieses Randes keine bzw. wenigere schwere Massen unseres Universums gibt. D.h. es können von außerhalb dieses Randes nur deutlich weniger Neutrinos in unser Universum hereinströmen als aus ihm herausströmen. Am Rand und in dessen näheren Umgebung gibt es also hauptsächlich nur Neutrinos, die unser Universum verlassen. Das bedeutet, dass am Rande die Massen im wesentlichen nur Neutrinos verspüren, die das Universum verlassen "wollten"und nicht besuchen "wollen"und dabei die dort befindlichen Massen aus dem Universum herauszustoßen versuchen. Nach der alten Theorie benehmen sich die Massen dort also so, "als ob" es außerhalb unseres Universums unbekannte große schwere Massen gäbe, die dafür sorgen, dass das Universum beschleunigt verlassen wird. Das führte bisher zu der Annahme, es gäbe jenseits des Randes unseres Universums eine anziehende geheimnisvolle Dunkle Energie

7.) Die durch die Neutrinos erzeugte Kraft ist nicht instantan und kann vielleicht durch die Retardierung der "Gravitations-Kräfte" die Periheldrehung des Merkurs erklären.

Fazit

Die Theorie von Le Sage gibt eine plausible Antwort auf das bsher ungelöste Rätsel, warum zumeist von einer Masse die träge und die schwere Masse proportional sind und warum die Massen am Rande unseres Universums infolge einer rätselhaften dunklen Energie beschleunigt auseinnander und nicht wegen der Schwerkraft des Kerns unseres Universums aufeinander zustreben.