Unendlichkeit  
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Philosophie



Willensfreiheit - ein Entscheidungsbaum


Nehmen wir an, wir müssten uns für eine der Alternativen A1, A2, A3,...entscheiden., so erweist es sich für die anschließende Überlegung als nützlich, zu sagen, dass diese Alternativen der ersten"Generation" angehören.
Jede dieser Alternativen hat entweder direkt einen unbegründbaren Sympathiewert (dann wäre direkt klar, dass diese Entscheidung nicht unserem freien Willen unterliegt), oder ihr Sympathiewert kann nicht direkt ermittelt werden, sondern hängt vielmehr von mehreren neuen Alternativen A11, A12, A13 ab, die dann der zweiten Generation angehören.

Bei diesen Alternativen der zweiten Generation handelt es sich um Gesichtspunkte, die einem bei der Abwägung des Für und Wider einfallen, wenn man annimmt, man würde A1 oder A2 oder A3 usw. gewählt haben. Die Alternativen der ersten Generation haben sich damit entweder zu den Alternativen der zweiten Generation verzweigt oder es gab bereits für die eine oder andere dieser Alterntiven der ersten Generation nur einen unbegründbaren Sympathiewert, wodurch die weitere Verzweigung an dieser Stelle beendet wurde. Entsprechendes gilt dann für jede weitere Generation.

D.h. bildlich gesprochen kann man sich vorstellen, dass die Alternativen A1, A2, A3 usw. übereinander auf dem Stamm eines Entscheidungsbaumes als Ansatzspunkte für Äste fungieren, welche sich mit jeder Geneation solange weiter verzweigen, bis es keine weitere Verzweigung mehr gibt, weil alle Zweige ihre Spitzen gefunden haben, also mit Alternativen enden, deren Sympathiewerte nicht weiter begründbar sind. Die Summe der Sympathiegewichte seiner Zweigspitzen ist dann der Sympathiewert dieses Astes bzw. sie ist der Sympathiewert der zu diesem Ast gehörenden Alternative A1 oder A2oder A3,....

Bei einer Abwägung der Sympatiewerte von A1, A2, A3,...bezieht man sich dann stets unbewusst auf die Sympathiegewichte der Äste bzw. auf die Summen der Sympathiegewichte ihrer Zweigspitzen.

Es bleibt, nochmals darauf hinzuweisen, dass wir alle unbegründbaren Sympathien genau so wenig frei wählen können, wie wir z.B. die natürliche Farbe unserer Augen nicht frei wählen können. Das bedeutet: Alle unsere Entscheidungen entspringen folglich nicht unserem freien Willen sondern letztlich unbegründbaren Sympathien.