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Globalisierung


Die für die Beschaffung unserer Verbrauchsartikel erforderlichen Rohstoffe und Produktionsschritte werden im Zuge der Globalisierung dort gewonnen bzw. vorgenommen, wo sie - unter Inkaufnahme der erforderlichen Transportkosten - am billigsten zu haben sind. Dies verlangt eine gewaltige, kaum reversible, räumliche Umverlagerung der Arbeitsprozesse und der Nutzung der Flächen der Länder, oberirdisch wie unterirdisch. Obwohl die Preise der Verbrauchsgüter bei uns dadurch merklich gesunken sind, hat sich die erhoffte Nivelierung der Lebensbedingungen in der Welt bisher kaum eingestellt, weil die Gewinne selten bis an die Basis weitergegeben werden. Gewinner dieser Entwicklung ist neben dem Verbraucher das Transportwesen, Verlierer sind jene Leute, die unter den neuen Bedingungen ihren alten Lohn nicht mehr bekommen können und deswegen oft arbeitslos werden. Das geht solange weiter so bis in den unerentwickelten Ländern keine billigen Arbeitskräfte mehr zu finden sind und deswegen dann auch dort die Löhne steigen. Ein Verlierer ist auch das Umweltsklima wegen der angestiegenen Verkehrsströme.

Jedes einzelne Mitglied dieser weltweiten Zweckgemeinschaft der Staaten büßt natürlich etwas von der Möglichkeit ein, notfalls auf eigenen Füßen stehen zu können. Es ist schwierig, jetzt schon ein abschließendes Urteil über die Vor- und Nachteile der Globalisierung abzugeben.